Galerie Émile Bernard
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Émile Bernard war ein französischer Maler, Grafiker, Kunsttheoretiker und Romanautor. Er gehört zu den schillerndsten Figuren am Beginn der modernen Malerei
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Émile Bernard – eine kleine Biografie
Émile Bernard wurde als Sohn eines Unternehmers der Textilindustrie am 28. April 1968 in Lille geboren. Im Alter von zehn Jahren zog er mit seinen Eltern nach Paris, wo er im Alter von 16 Jahren in das Atelier des akademischen Malers Fernand Cormon einzog. Dort wurde er 1886 aufgrund seiner individualistischen Auffassung der Kunst aus Cormons Atelier ausgeschlossen. Fortan experimentierte Bernard mit neuen Maltechniken und interessierte sich zunächst für den Pointillismus, begeisterte sich aber sehr bald für die damals modischen japanischen Farbholzschnitte.
Später wanderte er durch die Normandie und Bretagne, wo er auf Émile Schuffenecker traf. Von diesem erhielt er ein Empfehlungsschreiben an den zwanzig Jahre älteren Paul Gauguin, mit welchem sich in Pont-Aven eine kurze aber intensive Zusammenarbeit entwickelte.
In den Wochen ihrer ebenso fruchtbaren wie konfliktreichen Zusammenarbeit formulierten und verbreiteten Bernard und Gauguin die Prinzipien des Synthetismus und schrieben damit Kunstgeschichte.
Bernards kühne Theorien und seine doktrinären Aussagen erregten rasch Aufsehen unter Kollegen. Gemeinsam mit Louis Anquetin entwickelte er neue Bildstrategien, die sowohl van Gogh als auch Gauguin aufhorchen ließen und für die Eduard Dujardin, Herausgeber und Kunstkritiker der Revue indépendante den Begriff Cloisonismus prägte.
Eine Weiterentwicklung des Cloisonismus durch die Zusammenarbeit von Gauguin und Bernard (1888/89) sowie seine Vereinigung mit dem Symbolismus begründeten die neue Kunstrichtung des Synthetismus, der Bernard mit Unterbrechungen treu blieb, bis er Frankreich den Rücken kehrte.
Im Winter 1886/87 lerne er in Paris Vincent van Gogh kennen, mit welchem er fortan intensiven Briefkontakt pflegte. 1889 nahm er an der von Gauguin anlässlich der Pariser Weltausstellung organisierten Gegen-Kunstausstellung teil. Kurz darauf zerstritt sich Bernard aber mit Gauguin. Nicht zuletzt gründete Bernards Enttäuschung über einen anlässlich eines Banketts vorgebrachten Toast auf „Paul Gauguin als Begründer des Symbolismus“. Er warf Gauguin vor, sämtliche Errungenschaften der Künstlergruppe von Pont-Aven an sich gerissen zu haben, fühlte sich hintergangen und verraten.
Bernard durchlief in dieser Zeit eine tiefe psychische und religiöse Krise, Als er 1888 wehrpflichtig geworden war und mit der Einziehung rechnen musste, belastete dies seine persönliche Situation zusätzlich. Wohlwollende ärztliche Gutachten schoben dies auf, während van Gogh ihm brieflich Mut zusprach.
1893 flüchtete er dennoch und begab sich auf eine Reise nach Italien und in den Nahen Osten. Später liess er sich schließlich mit Unterstützung durch Mäzene wie Antoine de la Rochefoucauld und Theo van Goghs Schwager Andries Bonger in Ägypten nieder, wo er von 1893 bis 1904 lebte und auch heiratete.
Im Februar 1904 kehrte Bernard nach Frankreich zurück und begegnete dort dem Maler Paul Cézanne. Bei ihm blieb er einen Monat lang zu Besuch und veröffentlichte einen Artikel über ihn in der Zeitschrift L’Occident. Fortan pflegten die beiden bis zu Cézannes Tod Briefkontakt. Im Jahr 1907 veröffentlichte Bernard seine Erinnerungen „Souvenirs sur Paul Cézanne“ und 1912 erschienen sie in Buchform.
Émile Bernard starb 1941 in seinem Pariser Atelier. Er zählt zu den schillerndsten Figuren zu Beginn der modernen Malerei.